Mit dem Abschluss einer Zusatzversicherung erwarten Patienten im Bedarfsfall gehobene Zimmer und eine persönliche Betreuung durch den Vorstand einer Krankenhausabteilung. Was in der apparativen und operativen Medizin zur weitgehenden Zufriedenheit aller Beteiligten funktioniert, gestaltet sich in der Psychiatrie seit jeher schwierig: nach wie vor werden einzelne psychische Erkrankungen, wie Sucht und Suizidalität gänzlich ausgeschlossen, andere in der Leistung erheblich begrenzt. Auch die Abgeltung des „Taggeldes“ bei Nicht-Inanspruchnahme der Leistungen mutet aus vielerlei Hinsicht kurios an. Für Psychiatrie und Psychotherapie diskutierten: o. Univ. Prof. Dr. Hartmann Hinterhuber, Universitätsklinik Innsbruck, Prim. Univ. Prof. Dr. Christoph Stuppäck, Universitätsklinik Salzburg und Dr. Ulrike Braumüller, Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs.
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Lindemeier, A. Private Krankenversicherung und Psychiatrie – der diskriminierte Patient?. psychiatr. psychother. 6, 236–239 (2010). https://doi.org/10.1007/s11326-010-0130-9
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