Die Influenza stellt ein häufig unterschätztes kardiovaskuläres Risiko dar, gerade für Menschen mit Diabetes.

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Durch eine Influenza-Impfung kann man das Risiko für kardiovaskuläre Folgekomplikationen der Influenza verringern. Die Gesamtmortalität und die kardiovaskuläre Mortalität von geimpften Diabetikern sind um 17% geringer im Vergleich zu Ungeimpften. Die Impfung schützt vor kardiovaskulären Endpunkten sogar noch wirksamer als davor, an Influenza zu erkranken. Das heißt, wenn bei Geimpften eine Influenza eintritt, sind ihre Folgen weniger schlimm.

Zur Zulassung des bisher einzigen tetravalenten Influenza-Impfstoffs (Efluelda®) führte eine Vergleichsstudie aus den USA und Kanada mit etwa 32.000 Erwachsenen ab 65 Jahren. Sie erhielten über zwei Influenza-Saisonen entweder den tetravalenten hochdosierten oder den Standardimpfstoff.

Mit dem hochdosierten Impfstoff ließen sich im Vergleich zum Standardimpfstoff um 24,2% mehr laborbestätigte Influenza-Infektionen verhindern. Die STIKO empfiehlt deshalb, dass jeder Mensch ab 60 Jahren den Hochdosisimpfstoff erhalten sollte.

Symposium „Optimiertes Impfmanagement bei Influenza - auch für Diabetiker“, Fortbildungskongress „Innere Medizin fachübergreifend - Diabetologie grenzenlos“, 3. März 2024, Veranstalter Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Bericht: Dr. Angelika Bischoff; Literaturliste beim Verlag