Real-World-Studien liefern neue Daten zur Schlaganfallprävention mit Antikoagulantien bei Patientinnen und Patienten mit Vorhofflimmern.

Die leitliniengerechte Antikoagulation hat nach den Ergebnissen einer retrospektiven Beobachtungsstudie in den Jahren 2011 bis 2016 insgesamt deutlich zugenommen [1]. Einhergehend sei die Häufigkeit von Schlaganfällen effektiv gesenkt worden, ohne die Blutungsrate zu erhöhen, betonte Prof. Dr. Dierk Thomas, Universitätsklinik Heidelberg.

Eine retrospektive Real-World-Studie basierend auf Krankenkassendaten von 450.000 Versicherten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern aus den USA lieferte ergänzende Hinweise, dass die NOAKs Apixaban (Eliquis®), Dabigatran und Rivaroxaban bei verschiedenen Endpunkten günstiger abschnitten als der Vitamin-K-Antagonist Warfarin, wobei die Häufigkeit von schweren extrakranialen Blutungen unter Apixaban am geringsten war [2]. In einer weiteren retrospektiven Studie wiesen Daten aus Deutschland ebenfalls darauf hin, dass bei Versicherten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern das Risiko für schwere Blutungen unter dem jeweiligen NOAK im Vergleich zu einem Vitamin-K-Antagonisten bei Apixaban günstiger sein könnte als unter Dabigatran und Rivaroxaban [3].

Symposium „Akte X-Inhibitoren 2023 - Herzenssache Hirn“ anl. des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN), 9.11.2023, Berlin; Veranstalter: Pfizer Pharma GmbH & Bristol-Myers Squibb GmbH &Co.KGaA; Bericht: Petra Eiden; Literaturliste beim Verlag