Das Themenspektrum des 34. Kolloquiums "Chronisch entzündliche Darmerkrankungen" in Wiesbaden reichte von Verbesserungen der Diagnostik durch Künstliche Intelligenz, über Ernährungsfragen bis hin zur optimalen Therapiesequenz und Sicherheitsaspekten der Therapien.

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Außer zukunftsorientierten Debatten standen bei dem Kolloquium aber auch Fragen und Probleme des Praxisalltags auf dem Programm. So erinnerte Prof. Dominik Bettenworth, Münster, an Möglichkeiten des Infektionsschutzes von Patientinnen und Patienten mit Chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Er appellierte an seine Kolleginnen und Kollegen, den Impfstatus der Patienten im Blick zu behalten und Impflücken gemäß den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zu schließen. Die European Crohn's and Colitis Organisation (ECCO) hat in einem Konsensuspapier auf das erhöhte Risiko von immunsupprimierten Patienten mit CED für opportunistische Infektionen hingewiesen. So treten bei immunsupprimierten CED-Patienten z.B. gehäuft bakterielle Pneumonien auf, weshalb die Pneumokokken-Impfung allen CED-Patienten empfohlen wird. Ähnliches gilt für die Gürtelrose, der mit der Herpes-zoster-Impfung vorgebeugt werden kann.

Nach Informationen zum 34. Kolloquium "Chronisch entzündliche Darmerkrankungen" am 21. April 2023 in Wiesbaden, Veranstalter: Falk Foundation e.V. Freiburg; Literaturliste beim Verlag