Hepatitis A ist in Urlaubsländern weit verbreitet. Eine Impfung schützt und wird von der STIKO vor Reiseantritt in Endemiegebiete empfohlen.

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In Urlaubsländern lauern Infektionskrankheiten wie Hepatitis A. Gerade im nahen Mittelmeerraum ist das Virus weit verbreitet. Die Übertragung erfolgt fäkal-oral. "Das Virus ist sehr lange infektiös", berichtet Dr. med. Markus Frühwein, München. "Maßnahmen wie Abwarten, kühlen oder erhitzen bringen relativ wenig."

Wegführend für die richtige Diagnose sei der abrupte Beginn der Beschwerden und typische Symptome wie Gelbsucht, Schmerzen im rechten Oberbauch und ein dunkel gefärbter Urin. Teilweise kommt es auch zu einem ausgeprägten Juckreiz am ganzen Körper, verursacht durch Bilirubin in der Haut. Während 70% der Kleinkinder keine Beschwerden haben, nimmt der Schweregrad der Symptome mit steigendem Alter zu. Rund 66% der gemeldeten Fälle werden hospitalisiert.

Die Letalitätsrate steigt mit zunehmendem Alter auf bis zu 2%. Hepatitis A geht mit einer hohen Morbidität und einem ausgeprägtem Krankheitsgefühl einher.

Eine wichtige präventive Maßnahme ist die Hepatitis A-Impfung. Die STIKO empfiehlt diese als monovalente Impfung (z.B. Havrix) einmalig vor der Reise oder als Kombinationsimpfung mit Hepatitis B (Twinrix) mit zwei Dosen vor der Reise.

"Hepatitis A - ein vernachlässigtes oder vernachlässigbares Risiko?"; 29.3.2023; Veranstalter: GSK; Bericht: Dr. Miriam Sonnet