Radfahren scheint sich bei Diabetikern, unabhängig davon, welchen weiteren körperlichen Aktivitäten sie nachgehen, vorteilhaft auf die Lebenszeit auszuwirken, so das Resultat einer dänischen Studie: Forscher schlossen 7.459 erwachsene Patienten mit Diabetes aus zehn westeuropäischen Ländern in die European Prospective Investigation Into Cancer and Nutrition(EPIC)-Studie ein. Die Probanden wurden unter anderem danach gefragt, wie viel Zeit sie wöchentlich auf dem Fahrrad verbrächten. Ergebnis: Während einer Beobachtungszeit von 110.944 Personenjahren (PJ) ereigneten sich 1.673 Todesfälle aus verschiedenen Ursachen. Für die Radler ergaben sich in der multivariablen Analyse folgende Vorteile bei der Gesamtmortalität: Bei Personen, die bis zu 59 Minuten wöchentlich in die Pedale traten, reduzierte sich die Gesamtmortalität gegenüber Diabetikern ohne Radfahrambition um 22%, bei einem Pensum von 60-149 Minuten wöchentlich um 24%, bei 150-299 Minuten um 32% und ab 300 Minuten um 24%.
Ried-Larsen M et al. JAMA Intern Med 2021 (online first)