Zusammenfassung
Psychogene Essstörungen sind teils durch Nahrungsverweigerung, teils aber auch durch eine übermäßige Nahrungsaufnahme mit oder ohne inadäquate Maßnahmen zur Gewichtsreduktion gekennzeichnet. Anorexie, Bulimie und Binge-Eating-Störung haben eine große klinische, gesundheitsökonomische und gesellschaftliche Relevanz. An Anorexia und Bulimia nervosa erkranken fast ausschließlich junge Menschen, überwiegend Mädchen und Frauen. Beide Krankheitsbilder haben oft schwerwiegende Auswirkungen auf die körperliche und seelische Gesundheit und bergen das Risiko eines chronischen, im Fall der Anorexie auch potenziell letalen Verlaufs. Durch den Erkrankungsgipfel in der Adoleszenz bzw. im jungen Erwachsenenalter bleiben sie nicht ohne Folgen für den schulischen und beruflichen Werdegang. Der Beitrag liefert einen Überblick über die Einteilung, Symptomatik, mögliche somatische Komplikationen, (Differenzial-)Diagnostik, Epidemiologie und Ätiologie sowie die Behandlung von Essstörungen.
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Korte, A. Diagnostik und Therapie von Essstörungen. CME 17, 51–62 (2020). https://doi.org/10.1007/s11298-020-7922-z
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