In der Therapie schwerer Aortenklappenstenosen kündigt sich ein Wandel an. Bisher war die Transkatheter-Aortenklappen-Implantation (TAVI) der Standard für Patienten mit hohem und mittlerem Operationsrisiko. Bei niedrigem Risiko galt der chirurgische Aortenklappenersatz (AKE) als Goldstandard.
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Daten neuer Studien haben aber „den alten Goldstandard ins Wanken gebracht“, sagte Prof. Helge Möllmann, St.-Johannes-Hospital Dortmund, bei der DGK-Jahrestagung 2019 in Mannheim.
Die Studien sollten klären, ob die TAVI im Vergleich zum AKE auch für Niedrigrisiko-Patienten mit Aortenstenose eine gleichwertige Alternative ist. In der Studie PARTNER 3 war die interventionelle Methode dem AKE in praktisch allen Belangen überlegen. Nach einem Jahr war die Rate für den primären Endpunkt (Tod, Schlaganfall oder Rehospitalisierung) in der TAVI-Gruppe niedriger als in der AKE-Gruppe (8,5 vs. 15,1%).
Als mindestens gleichwertig hat sich die TAVI in der Studie Evolut Low Risk erwiesen: Die Raten des kombinierten Endpunkts (Tod und schwere Schlaganfälle nach zwei Jahren) bestätigten die Nichtunterlegenheit im Vergleich zur offenen Op (5,3 vs. 6,7%).
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ob TAVI auf dem Weg zum Standard. CME 16, 23 (2019). https://doi.org/10.1007/s11298-019-7216-5
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