Ein einmaliger 14-tägiger Therapiezyklus mit dem monoklonalen Anti-CD3-Antikörper Teplizumab hat bei Hochrisikopersonen für Typ-1-Diabetes die Manifestation der Erkrankung im Schnitt um zwei Jahre verzögert. Das ist das Ergebnis einer öffentlich geförderten multinationalen Phase-II-Studie mit 76 Probanden.

Die Teilnehmer — knapp drei Viertel von ihnen waren Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre — hatten noch keinen manifesten Typ-1-Diabetes, aber ein sehr hohes Erkrankungsrisiko: Alle waren mit einem Typ-1-Diabetiker verwandt, hatten spezifische Autoantikörper und nach einem Glukosetoleranztest (oGTT) bereits einen gestörten Zuckerstoffwechsel. 44 Probanden wurden nach dem Zufallsprinzip einer Teplizumab- und 32 einer Placebogruppe zugewiesen. Ergebnis: Binnen sieben Jahren waren 72% der Placebo-Patienten erkrankt im Vergleich zu 43% in der Verumgruppe. In der Verumgruppe dauerte es dabei im Median 48,4 Monate bis zur Diabetes-Manifestation im Vergleich zu 24,4 Monaten in der Placebogruppe.