Fehlende Strukturen und Verstöße gegen Arbeitszeitgesetze: Eine Umfrage des Hartmannbundes unter 1.437 Assistenzärzten deckt gravierende Mängel in der Weiterbildung auf. So wirken sich der Personalmangel in den Kliniken, und auch der ökonomische Druck auf die Weiterbildung aus. Das sorgt für Frust bei jungen Ärzten. Fast 30% der Assistenzärzte leisten wöchentlich sieben bis 12 Überstunden und 46% der Befragten leisten im Bereitschaftsdienst immer mehr als die erlaubten 50% der Arbeitszeit ab. Bei solchen Bedingungen im Krankenhaus verwundert es nicht, dass die ambulante Versorgung in Sachen Karriereplanung deutlich punktet. Drei Viertel könnten sich eine Laufbahn im ambulanten Sektor vorstellen. Dabei steht die Niederlassung als Vertragsarzt in einer Gemeinschaftspraxis ganz oben; über 43% liebäugeln damit. Fast ein Fünftel könnte sich vorstellen, als Angestellter in einer Praxis tätig zu werden.

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