Wenn bei stabiler KHK oder PAVK die Sekundärprävention mit ASS plus Rivaroxaban erfolgt, bessert sich die Prognose der Patienten. Gleichzeitig werden Kosten für Komplikationen und Eingriffe reduziert, so eine Kostenanalyse der COMPASS-Studie.

Laut den Ergebnissen der COMPASS-Studie ist die Kombination aus ASS 100 mg/d plus Rivaroxaban (Xarelto®) 2 × 2,5mg/d einer ASS-Monotherapie überlegen: Sie schützte Atherosklerose-Patienten effektiver vor kardiovaskulärem Tod, Herzinfarkt oder Schlaganfall.

In der auf dem AHA-Kongress 2017 präsentierten Analyse wurden die direkten Kosten für Komplikationen (Schlaganfälle, Herzinfarkte, kritische Extremitätenischämien, Blutungen) und für Eingriffe in Zusammenhang mit KHK oder PAVK (perkutane koronare Intervention, Bypasschirurgie, periphere Angioplastie, Amputationen) berechnet. Pro Patient wurden im Laufe der Studienzeit von 23 Monaten unter der Kombitherapie Kosten in Höhe von ca. 500—600 € eingespart. Bei bestimmten Patientengruppen waren die Einsparungen besonders hoch: u. a. bei Patienten mit PAVK (ca. 1100 €) und solchen mit Mehrgefäßerkrankungen (1400 €). Die größten Einsparungen (über 50%) trugen verhinderte Schlaganfälle bei.