Mithilfe künstlicher Intelligenz lässt sich eine Pneumonie anhand von Röntgenaufnahmen verlässlicher diagnostizieren, als dies durch Radiologen möglich ist. In einer US-Studie war das Diagnoseergebnis eines selbstlernenden Programms besser als das von vier erfahrenen Radiologen.
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US-Wissenschaftler haben für die Diagnose von Lungenerkrankungen ein selbstlernendes Computerprogramm entwickelt. Mit dem künstlichen neuronalen Netz gelingt es, Bilder zu klassifizieren. Die Forscher nutzten für ihre Studie die Informationen der Datenbank ChestX-ray14. Sie enthält mehr als 112.000 Röntgenaufnahmen, die bei mehr als 30.000 Patienten mit Lungenerkrankungen gemacht worden waren. Die Befunde aller Patienten decken insgesamt 14 verschiedene Diagnosen von Veränderungen der Lunge ab. An der Studie nahmen außerdem vier Radiologen teil. Sie mussten bei 420 Test-Röntgenaufnahmen der Lunge nur anhand jeweils eines Bildes beurteilen, ob eine Pneumonie vorliegt oder nicht. Zugleich wurde das selbstlernende Programm trainiert, zu erkennen, ob ein Röntgenbild die Lunge eines Patienten mit Pneumonie zeigt oder nicht.
Bereits nach einer Woche konnte das Programm schließlich zehn der 14 Diagnosen akkurater stellen, als das bisher möglich war. Nach etwas mehr als einem Monat sei das schließlich bei allen 14 Diagnosen der Fall gewesen, so die Autoren
Literatur
Rajpur P et al. arXiv:1711.05225v3 [cs.CV] 2017 (online first).
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ple Computerprogramm erkennt Pneumonie. CME 15, 6 (2018). https://doi.org/10.1007/s11298-018-6474-y
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