In der Studie Empa-Reg Outcome® hat der SGLT-2-Inhibitor Empagliflozin bei Typ-2-Diabetikern mit kardiovaskulären Vorerkrankungen nicht nur den HbA1c-Wert gesenkt, sondern auch das kardiovaskuläre Risiko sowie die Gefahr für eine Nierenersatztherapie vermindert.

Empagliflozin (10 mg oder 25 mg/Tag) hat in der Empa-Reg-Outcome-Studie im Vergleich zu Placebo plus Standardtherapie das relative Risiko für kardiovaskuläre Mortalität um 38% und für die Gesamtsterblichkeit um 32% reduziert, berichtete Prof. Stephan Jacob, Kardio-Metabolisches Institut Villingen-Schwenningen. Für den kombinierten Endpunkt aus kardiovaskulär bedingtem Tod, nicht-tödlichem Myokardinfarkt und nicht-tödlichem Schlaganfall ging das relative Risiko um 14% zurück. Seit Januar 2017 ist Empagliflozin auch für die Risikoreduktion der kardiovaskulären Mortalität bei Typ-2-Diabetikern zugelassen.

Empagliflozin beeinflusste auch die Nierenfunktion günstig, erläuterte Prof.Roland E. Schmieder, Universitätsklinikum Erlangen. Das relative Risiko für ein Neuauftreten oder für die Verschlechterung einer Nierenerkrankung wurde um 39% reduziert, die relative Risikoreduktion für die Initiierung einer Nierenersatztherapie betrug 55%.