Laut Robert Koch Institut (RKI) gab es 2016 in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um 56% der Fälle der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Einen zuverlässigen Schutz bietet die Impfung.

Aktuelle Zahlen des RKI zeigen, dass 2016 in Deutschland besonders viele FSME-Fälle gemeldet wurden. Auch die erste nachgewiesene FSME-Übertragung durch eine infizierte Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus), die bisher als absolut frei von FSME-Viren galt, ist besorgniserregend.

Angesichts dieser Fakten bedauert Dr. Johannes P. Borde, Oberkirch, die mangelnde Impfbereitschaft in Deutschland, zumal auch schwere und sogar tödliche Verläufe zu beobachten sind. Vielfach unterschätzt werden Borde zufolge besonders die in der Regel ein Jahr dauernde Rekonvaleszenz und die hohe Rate (> 60%) langwieriger, gar dauerhafter neurologischer Defizite wie Lähmungen, Gleichgewichtsstörungen, Kopfschmerzen, Fatigue oder kognitive Störungen nach überstandener FSME-Erkrankung.

Den zuverlässigsten Schutz vor der FSME bietet die Impfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt sie allen Personen, die sich in FSME-Risikogebieten aufhalten und dort in Beruf oder Freizeit zeckenexponiert sind.