Patienten mit Clostridium-difficile-Infektion (CDI) haben ohnehin ein hohes Rezidivrisiko. Die Anwendung von Medikamenten, die die Magensäuresekretion hemmen, scheint es zusätzlich zu steigern.
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In einer amerikanischen Metaanalyse zum Einfluss der Säuresuppression auf Rezidive von CDI wurden 16 Beobachtungsstudien mit zusammen 7703 CDI-Patienten berücksichtigt. Von ihnen hatten 20% innerhalb von 90 Tagen ein CDI-Rezidiv durchgemacht. Patienten mit PPI- und/oder H2-Blocker-Therapie waren signifikant häufiger davon betroffen; die Rezidivrate betrug 22% im Vergleich zu 17% bei Patienten ohne eine solche Medikation. Damit war das Rezidivrisiko unter Säurehemmern um 52% erhöht.
Für die Zunahme von CDI unter Säurehemmern werden sowohl der Verlust der schützenden Magensäure als auch Veränderungen im Darmmikrobiom verantwortlich gemacht.
Literatur
Raseen T et al. JAMA Intern Med 2017, online 27. März DOI:10.1001/jamainternmed.2017.0212
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bs Säurehemmer erhöhen das Rezidivrisiko bei CDI. CME 14, 7 (2017). https://doi.org/10.1007/s11298-017-6163-2
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