Mit der Stoffwechselerkrankung Diabetes steigt bekanntermaßen das kardiovaskuläre Risiko. Das Mehr an Herzinfarkten, Schlaganfällen und Herzversagen trägt zu der durchschnittlich kürzeren Lebenserwartung zuckerkranker Menschen bei. Inwiefern auch andere Ursachen eine Rolle spielen könnten, haben Mediziner aus Spanien evaluiert und das Sterberisiko bezogen auf verschiedene Todesursachen berechnet. Sie analysierten dafür über einen Zeitraum von zehn Jahren die Gesundheitsdaten von insgesamt 55.292 Personen. Ergebnis: Tatsächlich hatten Diabetiker nicht nur ein insgesamt höheres Sterberisiko, auch bei Betrachtung der einzelnen Todesursachen — unterteilt in kardiovaskulär, krebsbedingt sowie nichtkardiovaskulär und nichtkrebsbedingt — schnitten sie schlechter ab: Innerhalb der zehn Jahre waren 1710 Nichtdiabetiker (3,8%) und 781 Diabetiker (9,1%) gestorben. Das Risiko, an Herzinfarkt, Herzversagen oder Schlaganfall zu sterben, war doppelt so hoch wie das von Gesunden. Ebenfalls erhöht, wenn auch in geringerem Maße, war das krebsbedingte Sterberisiko. Gleiches galt auch für die dritte Gruppe der weder kardiovaskulären noch krebsbedingten Todesursachen.