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Slowenische Forscher haben untersucht, wie gut die Therapie einer Neuroborreliose anschlägt. Innerhalb von acht Jahren untersuchten sie 77 Patienten mit Bannwarth-Syndrom. Alle unterzogen sich einer zwei- bis dreiwöchigen Therapie mit Ceftriaxon oder Doxycyclin. 14 Tage nach Beginn der Antibiose waren die Symptome bei 88% der Patienten fast oder komplett verschwunden. 26% der Betroffenen erhielten aufgrund einer anhaltenden Liquor-Pleozytose und/oder Beschwerden eine erneute Antibiose, 12% hatten langfristig Beschwerden. Im Schnitt wurde eine Neuroborreliose 30 Tage nach Beginn der neurologischen Symptome diagnostiziert. Dies sei immer noch zu spät, aber doch wesentlich früher als im vergangenen Jahrhundert, so die Ärzte. Auch sei eine periphere Fazialisparese nur noch halb so oft beobachtet worden wie in früheren Untersuchungen, ausgeprägte Lähmungen traten zu 80% seltener auf. Dies spreche dafür, dass schwerwiegende Komplikationen dank der früheren Diagnose inzwischen relativ selten sind.