Wenn Patienten mit Atemwegsbeschwerden in die Praxis kommen, müssen Hausärzte auch an Asthma denken. Ein Expertenteam gibt Tipps, wie sie Asthma erkennen können.
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Die Global Initiative for Asthma (GINA) hat 2015 ein Update ihrer Asthma-Leitlinie veröffentlicht. Um die Umsetzung im hausärztlichen Alltag zu erleichtern, haben Pneumologen um Dr. Ekkehard Beck, Rüdersdorf, die wichtigsten Schritte in einem Behandlungspfad zusammengefasst.
Wenn ein Patient mit Atemwegsbeschwerden unklarer Genese in die Praxis kommt, empfehlen die Pneumologen eine Sieben-Punkte-Diagnostik. Diese Symptome sprechen für Asthma:
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Trockener Husten am Tag,
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Aufwachen mit Husten in der Nacht oder am Morgen,
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Giemen beim Atmen,
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Brustenge/Atemnot,
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Verstärkung der Symptome bei Virusinfekten, feuchtkalter Luft oder körperlicher Belastung,
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verlängertes Exspirium oder Giemen bei der Auskultation und
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eine FEV1 < 80% vom Soll in der Spirometrie.
„Wenn mindestens drei der genannten sieben Punkte erfüllt sind, weist das in Richtung Asthma und rechtfertigt die Einleitung einer Asthmatherapie“, sagte Dr. Martin Kohlhäufl, Stuttgart, bei der Vorstellung der Empfehlungen. Der Patient solle dann ein kurz wirksames Betamimetikum (SABA) erhalten, zunächst befristet auf vier Wochen. Brauche er es mehr als dreimal pro Woche, sei sofort eine Basistherapie mit einem niedrig dosierten inhalativen Kortikosteroid (ICS) notwendig.
Literatur
Atemwegs- und Lungenkrankheiten 2016; 42: 14-24
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bs Sieben Zeichen für Asthma. CME 13, 8 (2016). https://doi.org/10.1007/s11298-016-5721-3
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