In einer Untersuchung erreichte nahezu jeder dritte Teilnehmer nicht den empfohlenen mittleren Bedarf an Jod.

Die Ergebnisse der bundesweiten DEGS-Studie (Gesundheit Erwachsener in Deutschland) deuten auf eine Verschlechterung des Jodversorgungsstatus im Vergleich zu einer früheren Studie bei Kindern und Jugendlichen (KiGGS) hin. Dies war Anlass für Forscher der Universität Bonn und des RKI Berlin, die Versorgung sowie Auswirkungen der Hydratation auf die Urin-Jodkonzentration (UIC) zu untersuchen. In der Studie wurden 6.978 Spontanurinproben verwendet. Anhand der Jodkonzentration wurde die 24-Stunden-Jodausscheidung im Urin (24-h-UIE) geschätzt. Ergebnisse: Die mediane UIC betrug bei Männern 69 μg/l, bei Frauen 54 μg/l. Dies liegt klar unter dem WHO-Grenzwert (100 μg/l). Die geschätzte mediane 24-h-UIE betrug 113 μg/Tag, 32% der Teilnehmer erreichten den geschätzten mittleren Bedarf (EAR) nicht. Der Vergleich mit den KiGGS-Daten (> 14.000 Spontanurine von Kindern; mediane UIC 117 μg/l) zeigte Ähnliches — hier erreichten 33% nicht den geschätzten Bedarf.

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