Nach einer Untersuchung des US-Institute of Medicine (IOM) gibt es zwei Umweltfaktoren, die die Entstehung von Brustkrebs besonders fördern: kombinierte Hormonersatztherapie und die Exposition gegenüber ionisierender Strahlung.
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Mit ausreichender Evidenz untermauert ist laut IOM, dass die kombinierte Hormonersatztherapie und die ionisierende Strahlung das Brustkrebsrisiko stärker beeinflussen als andere Umweltfaktoren. Den Nachweis für die brustkrebsfördernde Wirkung einer postmenopausalen Östrogen-Gestagen-Therapie hat vor zehn Jahren die Women’s Health Initiative erbracht. Seitdem ist der Gebrauch der Therapie stark zurückgegangen — und die Brustkrebsinzidenz in der Folge leicht gesunken.
Gemäß dem IOM-Bericht ist daher das Vermeiden unnötiger Strahlenbelastung durch CT-Untersuchungen einer der wichtigsten Schritte, die Frauen unternehmen können, um ihr Brustkrebsrisiko zu senken. Die Strahlenbelastung bei einer Thorax-CT ist 100- bis 500-mal so hoch wie bei einer konventionellen Röntgen-Thorax-Untersuchung. Das IOM schätzt, dass in den USA pro Jahr 2800 Brustkrebsfälle auf das Konto ionisierender Strahlung gehen, davon etwa 1900 auf das von Computertomografien. Dies sei zwar nur ein kleiner Anteil der Brustkrebsfälle, aber insofern bedeutend, weil viele von ihnen vermeidbar seien. Selbst nach Aussagen führender Radiologen seien mehr als 30% der bildgebenden Untersuchungen nicht notwendig.
Literatur
Smith-Bindman R, Arch Intern Med 2012, 172(13):1023–7
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bs CT-Untersuchungen fördern Brustkrebs. CME 10, 6 (2013). https://doi.org/10.1007/s11298-013-0020-8
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