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Frage: Ein Patient hat seit ca. neun Monaten unverändert eine kleine gewebliche Veränderung hinter einer Mandel, von der gelegentlich unabhängig vom Schlucken leichte Missempfindungen ausgehen. Der erste konsultierte HNO-Arzt meinte, da wäre gar nichts und die Missempfindungen kämen von der Wirbelsäule. Ein zweiter, onkologisch erfahrener HNO-Arzt vermutet einen stillen Reflux als Ursache. Dieser hat Gurgeln und ein homöopathisches Medikament verordnet, was aber bis jetzt nicht viel brachte. Labor war ohne Befund und Lymphknoten nicht tastbar. Halten Sie eine weitere diagnostische Abklärung für erforderlich und falls ja, wie sollte man gegebenfalls vorgehen?
Prof. Dr. Friedrich Bootz, Bonn: Eine persistierende Veränderung des Gewebes sollte grundsätzlich abgeklärt werden. Wenn sie bereits seit neun Monaten unverändert besteht wird es wahrscheinlich keine bösartige Veränderung sein. Nichtsdestotrotz würde ich eine Gewebeprobe entnehmen, was problemlos in örtlicher Oberflächenbetäubung durchführbar ist.
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Mund schön weit aufmachen! Wenn der Befund aber ungeklärt bleibt, ist eine Gewebeprobe sinnvoll.
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Literatur
Expertenrat HNO-Heilkunde www.springermedizin.de
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Rätsel hinter der Mandel abklären?. CME 9, 37 (2012). https://doi.org/10.1007/s11298-012-5026-0
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