Bei der Migräne-Prophylaxe mittels Akupunktur spielen die viel beschriebenen „Migräne-Meridiane“ der Traditionellen Chinesischen Medizin möglicherweise gar keine besondere Rolle, so eine aktuelle Studie.
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Im Hinblick auf den primären Endpunkt, die Zahl der Migränetage, machte es in einer deutsch-chinesischen Studie kaum einen Unterschied, ob man in „spezifische Shaoyang“- oder „Yangming“-Punkte stach, oder ob ganz andere Stellen genadelt wurden. Vier Wochen nach Therapieende berichteten die Teilnehmer der Kontrollgruppe im Schnitt über 3,4 Migränetage, die der Shaoyang-Gruppe über 2,8, die Yangming-Gruppe über 2,9 Tage mit Kopfschmerz. Eine vierte Gruppe, bei denen „wenig spezifische“ Akupunkturpunkte des Shaoyang-Meridians gewählt worden waren, hatte in diesem Zeitraum an 2,7 Tagen Schmerzen.
Signifikante Unterschiede zwischen echter und Scheinakupunktur fanden sich im sekundären Endpunkt, der auf Intensität und Frequenz der Kopfschmerzen abzielte. Neun bis zwölf Wochen nach Therapieende zeigte sich auch im primären Endpunkt ein signifikanter Effekt: So berichteten die Patienten nach echter Akupunktur im Schnitt über etwas mehr als zwei Kopfschmerztage, die Patienten in der Kontrollgruppe hatten dagegen durchschnittlich an 3,3 Tagen Migräne.
Literatur
CMAJ, online publiziert (www.cmaj.ca), 9. Januar 2012
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eo Migräne: Nadeln sticht, egal wo. CME 9, 30 (2012). https://doi.org/10.1007/s11298-012-5019-z
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