Kommunikation als ärztliche Therapieform bei Lungenkrebs

Zusammenfassung

Die Bedeutung von ärztlicher Kommunikation im Alltag der Onkologie sollte neu bewertet werden. Sie dient den übrigen Therapiemodalitäten und hat zusätzlich den Charakter einer eigenständigen Modalität. Gesetzmäßigkeiten und Instrumente für Kommunikation sind heute besser als jemals zuvor erforscht und stehen der Analyse zur Verfügung. Diese und eine Reihe von typischen Merkmalen des Kommunizierens in der Onkologie werden dargestellt. Die Anforderungen der ärztlichen Kommunikation in der Onkologie finden sich beim Lungenkarzinom modellhaft konzentriert. Es wird ein Überblick über die Instrumente für wirksame Kommunikation gegeben. Um das SPIKES-Protokoll oder partizipative Entscheidungsfindung umzusetzen, müssen die Grundlagen von Kommunikation beherrscht werden. Die Lobby für die Finanzierung von wirksamer Kommunikation ist nicht die Industrie und nicht die Politik, es sind die Ärzte selbst.

Abstract

Effective communication and and patient expectations in oncology deserve renewed attention. Communication is a therapeutic tool in its own right, as well as it critically supports all other treatment modalities. Conformities in oncology have been well researched and reviewed models are available here. Thoracic oncology offers a particular challenge for the physician’s communication skills. A review of available communication models is given and the SPIKES protocol of shared decision-making is highlighted. The target group is not industry nor any political agenda, but the physician him- and herself..