Pneumologen werden häufig von ihren Patienten mit dem führenden Symptom Dyspnoe konfrontiert. Die Abklärung der Kurzatmigkeit führt dann oft zu kardialen und/oder pulmonalen Ursachen. Daher ist diese Ausgabe von Der Pneumologe relevanten Facetten der kardiorespiratorischen Interaktion gewidmet.

Die pulmonale Hypertonie erfährt zurzeit zunehmende Beachtung. Neue Medikamente ermöglichen erstmals eine effektive Therapie für einzelne Formen der pulmonalen Hypertonie. Für die exakte Differenzierung von Ätiologie und Schweregrad des Lungenhochdrucks ist der Rechtsherzkatheter unerlässlich. Seine standardisierte Durchführung, die fundierten Kenntnisse der Hämodynamik und das Erkennen der Fallstricke bei der Interpretation werden in diesem Heft praxisnah dargestellt.

Die Lungenarterienembolie kann selbst von geübten Klinikern verkannt bzw. übersehen werden, mit fatalen Folgen für die Patienten.

Daher führt der aktuelle Beitrag in die effiziente Diagnostik und das Management von Patienten mit akuter Lungenarterienembolie ein. Die jüngsten internationalen Leitlinien werden hier kommentiert.

Bei Patienten mit pulmonaler Hypertonie ist die Indikation zur Antikoagulation unzureichend geklärt

Während für die meisten Patienten mit Lungenarterienembolie belastbare Studienergebnisse und eindeutige Empfehlungen der Fachgesellschaften zur Antikoagulation existieren, ist bei Patienten mit pulmonaler Hypertonie die Indikation zur Antikoagulation unzureichend geklärt. Daher fasst der vorliegende Beitrag die aktuelle Datenlage für die unterschiedlichen Ätiologien der pulmonalen Hypertonie zusammen und diskutiert konkret das mögliche Procedere.

Bei der Pharmakotherapie pneumologischer Erkrankungen können oft kardiovaskuläre Effekte ausgelöst werden. Umgekehrt haben primär für Herz und Kreislauf intendierte Substanzen relevante Nebenwirkungen in der Lunge. Der abschließende Beitrag bewertet diesen Zusammenhang für den pneumologisch tätigen Arzt.

Eine interessante Lektüre wünschen Ihnen

H. Worth

F.J. Meyer