Zusammenfassung
30 Jahre gemeinschaftlich-grenzüberschreitendes Ressourcenmanagement haben es nicht vermocht, die in EU-Gewässern befischten Bestände flächendeckend einer ökonomisch und ökologisch nachhaltigen Nutzung zuzuführen. Seit längerem gefährden der schlechte Zustand der Bestände, die schwierige Situation des Fischereisektors sowie Struktur- und Implementationsdefizite die Legitimität der gesamten Gemeinsamen Fischereipolitik (GFP). Zu Recht stehen daher derzeit alle Bereiche der GFP auf dem Prüfstand. Dabei ist vor allem ein im Juli 2011 von der Europäischen Kommission verabschiedetes Reformpaket bedeutsam: Neben dem Vorschlag für eine neue Grundverordnung enthält es den Entwurf einer reformierten Marktorganisation für Fischerei- und Aquakulturerzeugnisse sowie die Vorstellungen der Kommission zur Zukunft der externen EU-Fischereipolitik. Dieser Artikel untersucht – ausgehend von den zentralen Defiziten der GFP – das Potential der Reformbemühungen zur Optimierung des Fischereiregimes der EU.
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Salomon, M., Dross, M. & Markus, T. Die Gemeinsame Fischereipolitik im Reformprozess: Innovations- und Konfliktlösungspotentiale . NuR 35, 89–98 (2013). https://doi.org/10.1007/s10357-013-2396-3
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DOI: https://doi.org/10.1007/s10357-013-2396-3