Zusammenfassung
Die Europäische Union und die Bundesrepublik Deutschland sind hinsichtlich des Anbaus gentechnisch veränderter Organismen (GVO) sehr zurückhaltend, während außerhalb Europas die Zahl der angebauten gentechnisch veränderten Kulturpflanzen stetig zunimmt. Die Anwesenheit von GVO, die nicht zum Anbau zugelassen sind, in Saatgut ist deshalb ein wiederkehrendes Problem mit wachsender Bedeutung. Der Beitrag analysiert die dazu vorliegende Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte und demonstriert am jüngsten Fall der Saatgutkontamination (NK603-Spuren in Maissaatgut) die Anwendung des differenzierten Regelungssystems des GenTG, das den Vollzugsbehörden anspruchsvolle Ermittlungsund Abwägungspflichten auferlegt.
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Schröder, M. Gentechnik im Saatgut – ein wiederkehrendes Problem . NuR 32, 770–778 (2010). https://doi.org/10.1007/s10357-010-1969-7
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DOI: https://doi.org/10.1007/s10357-010-1969-7