Zusammenfassung
Der Aufsatz befasst sich mit der Anwendung des gentechnikrechtlichen Postulats der Koexistenz auf eine konkrete Konfliktlage: die Verunreinigung von Honig infolge des Anbaus gentechnisch veränderter Kulturpflanzen. Der Autor stellt die Spezifika der rechtlichen Rahmenbedingungen für die Honiggewinnung dar und kommt zu dem Ergebnis, dass der Eintrag von Blütensaft oder Pollen gentechnisch veränderter Kulturpflanzen in den Honig zwar dessen Einordnung als gentechnisch verändertes Lebensmittel zur Folgen haben kann und den Bewirtschafter der GVO-Anbaufläche spezifische Rücksichtnahmepflichten treffen, die dem Imker zumutbaren Gegenmaßnahmen aber durch die für Honig vorgeschriebene Naturbelassenheit begrenzt sind.
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Chotjewitz, I. Agro-Gentechnik, Bienen und Honig . Natur und Recht 30, 137–142 (2008). https://doi.org/10.1007/s10357-008-1429-9
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