Richtlinien der Verbände des ökologischen Landbaus zum Vorratsschutz

Zusammenfassung

Verbände des ökologischen Landbaus wie z. B. Bioland, Gäa, Demeter; Naturland, Ernte für das Leben oder Bio Suisse beschränken ihre Mitglieder bei der Wahl von Vorratsschutzmaßnahmen. Vorrang besitzen Maßnahmen zur Vermeidung von Schädlingen gegenüber Bekämpfungsmaßnahmen. Fallen müssen zur Befallsüberwachung eingesetzt werden, um einen Befall durch Vorratsschädlinge frühzeitig zu erkennen. Diese Maßnahmen sollen den weitgehenden Verzicht auf chemisch-synthetische Mittel ermöglichen. In diesem Beitrag werden die Empfehlungen der Verbände mit den derzeit verfügbaren chemischen Mitteln für den Vorratsschutz abgeglichen. Erfahrung in der praktischen Umsetzung von physikalischen und biologischen Verfahren werden diskutiert und Defizite bei der Befallsüberwachung und Bekämpfung beschrieben.

Abstract

Members of organic farming organisations in Europe, e.g., Bioland, Gäa, Demeter, Naturland, Ernte für das Leben, and Bio Suisse, are constrained in the selection of methods to control stored-product pests. Priority is given to the prevention of pest problems. Traps have to be used to monitor pests and detect infestation at an early stage. These methods should enable store keepers to work without synthetic chemical insecticides. In this study, recommendations of these organisations are compared with the currently available products for stored-product protection. Experiences in the field using physical and biological methods are discussed, and unused approaches to monitor and control stored-product pests are described.