Im Fokus der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift für Epileptologie stehen die Methoden und die Anwendungsmöglichkeiten bildgebender Verfahren im Rahmen der Epilepsiediagnostik. Bildgebende Techniken, die strukturelle oder funktionelle Informationen liefern, haben sich als Elemente in der Darstellung epileptogener Läsionen und insbesondere der prächirurgischen Diagnostik seit Längerem fest etabliert. Im vorliegenden Heft werden die methodischen Möglichkeiten umfassend dargestellt, und der klinische Nutzen wird kritisch diskutiert. Zukunftsperspektiven ergeben sich aus aktuellen experimentellen und klinischen Studien, in denen Positronen-Emissions-tomographische Verfahren zur Darstellung von Resistenzmechanismen entwickelt und validiert werden. Diese Techniken sollen zukünftig zur Prädiktion der Pharmakosensitivität beitragen und eine Basis für individualisierte Therapieentscheidungen liefern.

Wir freuen uns sehr, dass Prof. Dr. Matthias Koepp, der als international anerkannter Experte auf dem Gebiet der strukturellen und funktionellen Bildgebung in der Epileptologie zurzeit ein entsprechendes Projekt im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm koordiniert, die Gastherausgeberschaft für dieses Leitthema übernommen hat. Der ausdrückliche Dank gilt ihm für die Organisation des Schwerpunkthefts sowie allen Autoren für die interessanten Beiträge.

Heidrun Potschka (München)

Bernhard J. Steinhoff (Kehl-Kork)