Rett-Syndrom: Verbesserte Kognition und Anfallsreduktion durch Umstellung auf Oxcarbazepin mit Retardeffekt

Zusammenfassung

Retardierte Arzneimittel führen in der Regel zu deutlich weniger Nebenwirkungen im zentralen Nervensystem. Auch für Oxcarbazepin mit Retardeffekt konnte eine bessere Verträglichkeit, insbesondere bei Patienten mit Hochdosistherapie gezeigt werden. Patienten mit Rett-Syndrom entwickeln häufig eine therapieresistente Epilepsie. Durch das nichtkontrollierbare Anfallsgeschehen ist die Lebensqualität dieser Patienten stark eingeschränkt. Die Kasuistik einer Patientin mit Rett-Syndrom zeigt eindrücklich die verbesserte Kognition sowie eine Anfallsreduktion nach Umstellung von Carbamazepin auf eine Therapie mit Oxcarbazepin mit Retardeffekt.

Abstract

Extended-release antiepileptic drugs are known to reduce central nervous system (CNS)-related adverse drug reactions. Better tolerability, especially in high-dose patients, could be seen for extended-release oxcarbazepine. Rett syndrome is often associated with drug-resistant epilepsy which is characterized by high seizure frequency and severely impaired quality of life. This case report of a patient with Rett syndrome demonstrates improved cognition as well as better seizure control after changing from carbamazepine to extended-release oxcarbazepine.