Fahreignung bei Synkopen

Abstract

The neurologist may have to investigate patients with syncope to differentiate these attacks from epileptic seizures. As a consequence patients will ask for the doctor’s opinion on his/her driving ability. Criteria for this advice can be taken from the “Begutachtungsleitlinien für die Kraftfahrereignung”, especially from the chapters dealing with hypotonia and cardiac arrhythmia. Interestingly, the advice concerning driving remains mostly unspecific for many of the possible causes of syncope, especially if of neurocardiogenic etiology. This article reviews the data from investigations on the recurrence of syncope and management guidelines given by cardiological societies.

Zusammenfassung

In der differenzialdiagnostischen Abgrenzung gegenüber einem ersten Grand mal ist der Neurologe auch mit der Beurteilung von Synkopen befasst. Dann stellt sich u. a. die Frage nach der Relevanz für die Fahreignung. Die für die Begutachtung ebenso wie für die Beratung der Patienten weitgehend verbindlichen „Begutachtungsleitlinien für die Kraftfahrereignung“ nehmen zu Synkopen im Zusammenhang mit Herzrhythmusstörungen und Hypotonie Stellung, nicht aber zur großen Gruppe der reflektorischen Synkopen, wie etwa den vasovagalen (neurokardiogenen) Synkopen. Anhand der wenigen in der Literatur verfügbaren Daten wird das Risiko des Auftretens von Synkopen beim Autofahren und die Empfehlungen der Fachgesellschaften zur Fahreignung nach abgelaufener Synkope dargestellt.