Zusammenfassung
Im Zusammenhang mit der Steigerung der Preise für Energie und den bei einzelnen Unternehmen stark gestiegenen Gewinnen sind Forderungen nach einer Übergewinnsteuer laut geworden. Die Bundesregierung spricht von Zufallsgewinnen, im Englischen „windfall“ (Fallobst) profits. Das Verständnis von diesen Gewinnen als außergewöhnlich und unverdient beruht wesentlich darauf, dass sie nicht durch eigene Leistung erwirtschaftet seien, sondern Folge der Preissteigerung im Zusammenhang mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine und der Steigerung der Gaspreise. Die Profitierenden gelten einerseits als Krisenoder Kriegsgewinner:innen, während auf der anderen Seite die hohen Energiekosten als eine wesentliche Ursache für eine drohende schwere Rezession und Inflation (Stagflation) ausgemacht werden; ganz abgesehen von der Unsicherheit hinsichtlich der Energieversorgung auf dem bisherigen Niveau.
Abstract
In order to stabilise electricity prices, the targeted subsidisation of the gas necessary for electricity generation is proposed as an alternative to the skimming of “excess profits”. Electricity prices, which have risen sharply, can be lowered directly, leading to an unmitigated slowdown in the rate of inflation. Given the small number of gas generators and the small amount of gas-generated electricity, this alternative appears to be administratively easier to implement (lower transaction costs) and economically less costly. Furthermore, the proposal requires weaker market intervention, thus less controversial distribution, and minimises the risks of misallocation.
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Literatur
E. Höffner (2021), Geschichte und Wesen des Urheberrechts, Teil 3, VLB.
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Dr. Eckhard Höffner ist Jurist und Wirtschaftshistoriker in München.
Prof. Dr. Hermann Schubert ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der International School of Management in München.
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