Zusammenfassung
Die Übernahme deutscher Firmen durch ausländische Investoren und die allgemeine Präsenz derselben wird zwiespältig beurteilt: Auf der einen Seite werden Investitionen gefördert, um von Produktivitäts-Spillovern zu profitieren, andererseits wird befürchtet, dass es unter anderem zu einem unerwünschten Technologietransfer ins Ausland kommt. Der Autor stellt in einer empirischen Analyse fest, dass ausländische Firmen im Vergleich zu deutschen trotz überlegener Produktivität geringere Gewinne berichten, und dass nach einer ausländischen Übernahme im Durchschnitt keine Produktivitätssteigerungen, dafür aber negative Beschäftigungseffekte zu beobachten sind.
Abstract
Surprisingly, relatively little is known about foreign-controlled firms’ activities in the German economy, although Germany is one of the most important FDI inflow countries worldwide. Recently, a new database on foreign ownership became available in the framework of German official statistics. The first econometric analyses of this database find evidence for the superior productivity and significantly lower profitability of foreign firms compared to their German counterparts. Furthermore, foreign takeovers are on average followed by much larger employment declines than German takeovers and show no productivity improvements.
Additional information
Dr. John P. Weche Gelübcke ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Volkswirtschaftslehre der Leuphana Universität Lüneburg.