Zusammenfassung
Index-basierte Termingeschäfte auf dem Nahrungsmittelmarkt werden kritisiert, weil sie für rasante Preissteigerungen und Hungerrevolten verantwortlich gemacht werden. Die Autoren haben die Literatur zum Nahrungsmittelmarkt ausgewertet und die realwirtschaftlichen Ursachen für die Nahrungsmittelkrisen untersucht. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass nicht Termingeschäfte, sondern vor allem politische Fehlentscheidungen zu den Krisen beigetragen haben.
Abstract
This short essay on financial speculation with agricultural commodities offers (1) a survey on the real economy factors that caused recent hunger crises, (2) an overview of the academic research on the impact of index-based financial speculation on agricultural markets, and (3) a discussion of political measures that are appropriate — or inappropriate — for improving global food security.
Additional information
Komplementär zu diesem Aufsatz wurde eine PowerPoint-Präsentation erstellt. Sie ist unter dem Titel „Kurzdarstellung Agrarspekulation“ online abrufbar unter http://wcms.uzi.uni-halle.de/download.php?down=27544&elem=2636576.
Prof. Dr. Ingo Pies ist Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsethik an der Universität Halle-Wittenberg.
Matthias Georg Will, M. Sc. Economics, ist dort Doktorand.
Prof. Dr. Thomas Glauben ist Direktor des Leibniz- Instituts für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO) in Halle.
Dr. Sören Prehn ist dort wissenschaftlicher Mitarbeiter.
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Pies, I., Prehn, S., Glauben, T. et al. Nahrungssicherheit und Agrarspekulation: Was ist politisch zu tun?. Wirtschaftsdienst 93, 103–109 (2013). https://doi.org/10.1007/s10273-013-1492-6
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DOI: https://doi.org/10.1007/s10273-013-1492-6