Zusammenfassung
Für die Einführung des Betreuungsgeldes sprechen aus Sicht der Befürworter viele Argumente: mehr Wahlfreiheit, Anerkennung der Betreuungsleistung von Eltern, Ausgleich für die Nichtinanspruchnahme von Leistungen und eine Verbesserung des Kindeswohls. Die Autorinnen unterziehen die verschiedenen Argumente einer kritischen Analyse und kommen zu dem Ergebnis, dass aus ökonomischer Perspektive keines stichhaltig ist. Zudem würde das Betreuungsgeld nachteilige Effekte wie eine Verfestigung der Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern erzeugen.
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Dr. Christina Boll ist Senior Economist am Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut HWWI.
Nora Reich, Dipl.-Geographin, ist dort Doktorandin.
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Boll, C., Reich, N. Das Betreuungsgeld — eine kritische ökonomische Analyse. Wirtschaftsdienst 92, 121–128 (2012). https://doi.org/10.1007/s10273-012-1338-7
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DOI: https://doi.org/10.1007/s10273-012-1338-7