Die Organisation des Rettungswesens in Frankreich unterscheidet sich deutlich von den Strukuren des Rettungswesens in den angelsächsischen Ländern. Während die präklinische Erstversorgung von Patienten in den USA z.B. grundsätzlich nicht durch Ärzte, sondern durch sogenannte „Paramedics” erfolgt, ist ein Rettungswagen in Frankreich (genannt MICU = mobile intensive care unit) immer mit einem Arzt und einer Anästhesiepflegekraft oder einem Studenten besetzt. Die Ausbildung der amerikanischen Paramedics entspricht in etwa der Ausbildung der deutschen Rettungssanitäter, umfaßt jedoch auch die selbstständige Durchführung der lebensrettenden Erstmaßnahmen der kardiopulmonalen Reanimation sowie die notfallmäßige Intubation und Defibrillation.
Vor dem Hintergrund dieser unterschiedlichen Organisationsstrukturen wurde in den ANNALS OF EMERGENCY MEDICINE eine Multizenterstudie publiziert, in der die französischen Ergebnisse bei der präklinischen Notfallintubation mit entsprechenden Daten der angelsächsischen Raums verglichen wurden.
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Scherhag, A. Präklinische Notfallintubation im französischen Rettungssystem . Notfall & Rettungsmedizin 2, 516–517 (1999). https://doi.org/10.1007/s100490050188
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DOI: https://doi.org/10.1007/s100490050188