Skip to main content
Log in

Verletzungen der Wirbelsäule bei Kindern

  • Pädiatrische Notfälle: Wirbelsäulenverletzungen
  • Published:
Notfall & Rettungsmedizin Aims and scope Submit manuscript

Kindliche Wirbelsäulenverletzungen sind sehr selten. So fanden Henrys et al. bei insgesamt 600 Halswirbelsäulenverletzten 2% Kinder [7]. Bei 260.000 verletzten Kindern bis 10 Jahren entdeckten Jonasch und Bertel 31 Läsionen der HWS [8], dies entspricht 0,01%. Schwarz und Mitarbeiter sahen bei 4,5 Millionen Verletzten jeden Alters im Zeitraum von 1965 bis 1990 nur 30 Kinder mit HWS-Verletzungen [12]. Soweit bei diesen geringen Fallzahlen überhaupt möglich, ergibt sich tendenziell, dass in der Altersklasse unter 10 Jahren Verletzungen der oberen und ab 10 Jahren der unteren Halswirbelsäule dominieren. Frakturen oder Luxationen an Brust- und Lendenwirbelsäule sind bei Kindern noch seltener. Typische Unfallmechanismen finden sich im Straßenverkehr, wenn Kinder angefahren werden. Von Bedeutung ist auch das Dezelerationstrauma des angeschnallten Kindes beim Auffahrunfall. Bei Kleinkindern kann es hier infolge des relativ schweren Kopfes bei zierlicher Wirbelsäule und schwach ausgebildeter Muskulatur zu Stauchungs- bzw. Kompressions-Distraktionsmechanismen kommen. Treten bei Auffahrunfällen mit angelegtem Gurt Schädigungen an BWS und LWS auf, so ist immer auf intraabdominelle Verletzungen von Dünndarm und Pankreas zu achten. Weitere Unfallmechanismen sind Sturz aus der Höhe sowie Kopfsprung in seichtes Wasser. Ab einem Lebensalter von zehn Jahren spielen auch Sportverletzungen eine Rolle.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Degreif, J., Rommens, P. Verletzungen der Wirbelsäule bei Kindern. Notfall & Rettungsmedizin 2, 492–495 (1999). https://doi.org/10.1007/s100490050182

Download citation

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/s100490050182

Navigation