Gleichzeitig auftretende Körperschäden, von denen mindestens zwei den klinischen Verlauf entscheidend beeinflussen, werden als Polytrauma definiert. Dabei wirken die einzelnen Solitärverletzungen hämodynamisch, metabolisch und immunologisch für den Organismus überbelastend und führen unter Umständen zum lebensbedrohlichen Multiorganversagen. Diverse Unfallstatistiken bezüglich des Schweregrads von Organverletzungen zeigen, daß Verletzungen, die das zentrale Nervensystem (ZNS) betreffen, allein oder in Kombination mit anderen Organverletzungen (z.B. im Bereich der Extremitäten oder des Abdomens) eine führende Rolle bei den Todesursachen einnehmen.
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Koltai, J. Polytrauma im Kindesalter. Notfall & Rettungsmedizin 2, 95–98 (1999). https://doi.org/10.1007/s100490050105
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DOI: https://doi.org/10.1007/s100490050105