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Architektur des Rettungsdienstes in Deutschland

Teil I: Einordnung in das System der operativen Gefahrenabwehr

Architecture of emergency medical services (EMS) in Germany

Part I: Integration into the public protection system

  • Konzepte - Stellungnahmen - Leitlinien
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Notfall + Rettungsmedizin Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

In diesem Teil I wird der Einbau des Rettungsdienstes in das System der Gefahrenabwehr in Deutschland im Rahmen der Beschreibung der „Architektur des Rettungsdienstes“ erläutert. Dabei wird sowohl die Entwicklung des Rettungsdienstes als auch die Weiterentwicklung der Gefahrenabwehr beleuchtet. Das Gefahrenabwehrsystem in Deutschland gliedert sich grob in ein System für den Alltag und in ein Erweiterungssystem für besondere (Katastrophen‑)Lagen. Die Aufgaben der Abwehr von äußeren Gefahren im Alltag werden dabei im Rahmen ihrer Zuständigkeiten im Wesentlichen von der Polizei und den Ordnungsbehörden (polizeiliche und ordnungsbehördliche Gefahrenabwehr) sowie der Feuerwehr (technische Gefahrenabwehr) wahrgenommen. Die Aufgabe der Abwehr „innerer Gefahren“ (Lebensgefahr durch Erkrankung oder Verletzung) obliegt zwischenzeitlich umfänglich dem Rettungsdienst. Die Stellung untereinander sowie das Zusammenwirken werden beschrieben.

Abstract

In part I, the emergency medical services (EMS) which is part of the public protection system in Germany that works together with police and fire departments is described. Both the development of the EMS and the public protection system are examined. The public protection system of fire departments and EMS is structured into a system for everyday use and an additional system for major accidents and disasters (civil protection system). Fire departments protect people from “external (technical) threats”, while EMS mainly treat and protect from “illness and injuries (internal threats).” The associations and interactions between these actors are described.

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Abb. 1
Abb. 2
Abb. 3

Notes

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Lechleuthner, A. Architektur des Rettungsdienstes in Deutschland. Notfall Rettungsmed 22, 136–146 (2019). https://doi.org/10.1007/s10049-018-0539-z

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