Zusammenfassung
Hintergrund
Die Simulation von Zwischenfällen dient v. a. zwei Zwecken: Das medizinische Wissen um diese Zwischenfälle und die Arbeit im Team, die Reaktion auf Zwischenfälle soll verbessert werden. Beide Leistungen sind prinzipiell messbar, und es kann gezeigt werden, dass eine Verbesserung der Leistung bei wiederholtem Simulationstraining erreicht werden kann.
Ziel
Anhand der 4 Stufen von Kirkpatrick wird gezeigt, wie Simulationstraining unter Einbindung von Human-Factors-Training erfolgreich gestaltet werden kann.
Schlussfolgerung
Die Berücksichtigung von Human Factors ist aus dem Simulationstraining nicht wegzudenken. Neben der Qualität der medizinischen Versorgung lassen sich auch diese Faktoren messen. Ergebnisse zeigen, dass Teams bei wiederholten Trainings besser agieren als zu Anfang. Daher sollten die Simulatortrainings unter Einbindung der Human Factors in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden.
Abstract
Background
Human patient simulation can improve the medical knowledge in view of possible critical incidents. Moreover teamwork, reaction, decision processes, and as a basic tool communication may improve after repeated training. These properties can be measured.
Objective
Using the four levels of Kirkpatrick as a basis of documentation, it can be shown that repeated simulator training is of benefit, especially if human factors are an integrated part of the training.
Conclusion
The use of human factors is an integral part of simulation training. In addition to the quality of medical care, these factors can also be measured. Results show that teams with repeated training perform better than at the beginning. Therefore, simulator training with the involvement of human factors should be carried out at regular intervals.
Notes
Aus Gründen der Vereinfachung verwendet dieser Artikel stets die männliche Form. Sie steht gleichermaßen für weibliche und männliche Mitarbeiter bzw. Kursteilnehmer.
Helios mit dem längstem und größten Programm, gefolgt von Asklepios und Paracelsus.
Literatur
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Einhaltung ethischer Richtlinien
Interessenkonflikt. Wolfgang Heinrichs ist geschäftsführender Gesellschafter der AQAI GmbH, die Simulatortrainings kommerziell anbietet und durchführt. AQAI ist Auftragnehmer u. a. von Helios, Asklepios und Paracelsus (die im Text erwähnt werden). Matina Heinrichs ist Geschäftsführerin der AQAI GmbH und unterliegt somit den gleichen Interessenkonflikten. Die Autoren versichern, dass sie ungeachtet der bestehenden Interessenkonflikte ihre Aussagen sorgfältig und so objektiv wie möglich getroffen haben.
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Heinrichs, W., Heinrichs, M. Einbindung von Human Factors in das Simulatortraining. Notfall Rettungsmed 17, 407–414 (2014). https://doi.org/10.1007/s10049-013-1804-9
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