Die Versorgung von Wunden, Frakturen und Luxationen gehört zu den grundlegenden Fertigkeiten der Notfallmedizin. Schon die Kenntnis des Unfallmechanismus erlaubt häufig Rückschlüsse auf das vorliegende Verletzungsmuster.Diese wird durch die rasche Inspektion des Verletzten und der Unfallstelle zur Bewertung von Unfallmechanismus und einwirkenden Kräften ergänzt. Nach den äußerlich sichtbaren Fehlstellungen und Verletzungen werden Frakturen und Luxationen nach Art und Schwere der geschlossenen und offenen Weichteilschäden bewertet.
Ziel der präklinischen Therapie ist nach der Stillung starker Blutungen die Wiederherstellung der Extremitätendurchblutung durch Reposition und Lagerung. Schienung und adäquate Lagerung sichern das Repositionsergebnis und ersparen dem Patienten während des Transportes vermeidbare Schmerzen. Darüber hinaus trägt der erstbehandelnde Arzt Verantwortung für die Abschätzung der Dringlichkeit der Reposition von Luxationen und die Abschätzung der Replantationsindikation von Amputationsverletzungen.
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Beck, A., Strecker, W. Wunde – Fraktur – Luxation. Notfall & Rettungsmedizin 5, 613–624 (2002). https://doi.org/10.1007/s10049-002-0508-3
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DOI: https://doi.org/10.1007/s10049-002-0508-3