Management schwerer Schädel-Hirn-Traumen mit Hilfe der dekompressiven Kraniektomie

Zusammenfassung

Die dekompressive Kraniektomie zur Behandlung des schweren Schädel-Hirn-Traumas erlebt zurzeit eine Renaissance. Gleichwohl erfolgt die Indikation zu dieser Therapie auf einer wissenschaftlich unzureichend gesicherten Basis. Hinsichtlich der technischen Durchführung des operativen Eingriffs besteht eine größere Übereinstimmung. Vorstellungen über die zugrunde liegenden Pathomechanismen, die neuropathologischen Veränderungen, Probleme der Indikationsstellung sowie die Operationstechnik werden dargestellt. Sowohl aus der Literatur als auch aus der eigenen Erfahrung lässt sich die Nützlichkeit der Methode nicht sicher ableiten. Es besteht jedoch eine Tendenz in Richtung eines Therapieerfolgs bei jüngeren Patienten.

Abstract

Decompressive craniectomy is having a revival at present, although the parameter that might be used for recognizing whether it is indicated are not based on adequate scientific evidence. There is general agreement on the technique for the operative intervention. Ideas about the pathomechanisms, the neuropathological changes in the brain, the problems that arise when decisions have to be made about the indications, and the operative techniques are presented. Neither the literature nor our own experience demonstrates a significantly beneficial effect of the method. There is, however a tendency for younger patients to benefit most from decompressive craniectomy.