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Benchmarking-Projekte in der gesetzlichen Unfallversicherung

Benchmarking projects for statutory accidence insurance

  • Arbeitsmedizin
  • Published:
Trauma und Berufskrankheit

Zusammenfassung

Mit dem Projekt „Medizinische Rehabilitation“ wurde erstmals seit Bestehen der Gesetzlichen Unfallversicherung in der Bundesrepublik Deutschland ein Vergleich der Heilverfahrenssteuerung unter mehreren Versicherungsträgern erfolgreich durchgeführt. Dazu hatten sich 11 Unfallversicherungsträger in Form eines Benchmarking-Clubs zusammengeschlossen.

Es wurden 3 Teilprojekte „Unfall“, „Haut“ und „Asbest“ analysiert. Die Ergebnisse des Heilverfahrens in der Dauer der Arbeitsunfähigkeit und der Höhe der Kosten wichen trotz vergleichbarer Schwere der analysierten Verletzungen erheblich voneinander ab. Anhand der Ergebnisse konnten „Best Practices“ für die Heilverfahrenssteuerung abgeleitet und speziell auf die betrachteten Verletzungen abgestimmte Handlungsanleitungen erarbeitet werden. Die Auswertung ergab, dass der aus dem SGB VII resultierende Grundsatz der Maximalbehandlung mit Blick auf die Gesamtfallkostenbetrachtung nicht im Widerspruch zu dem Erfordernis wirtschaftlichen und sparsamen Handelns steht, sondern vielmehr eine Voraussetzung für die Verwirklichung dieses Ziels darstellt. Das Benchmarking trägt dazu bei, das trägerübergreifend vorhandene Wissen zu transformieren, die Qualität zu steigern und ein wirksames und kosteneffizientes Handeln sowie Rechtssicherheit für die Versicherten zu erreichen.

Das Benchmarking soll einen dauerhaften Nutzen für seine Anwender bewirken, einen Austausch der innovativen Verfahrensweisen sicherstellen und sich bei der Heilverfahrenssteuerung an den höchsten Maßstäben für Effizienz und Wirtschaftlichkeit orientieren.

Abstract

The project “Medical Rehabilitation” is the first successfully implemented settlement for health care management involving multiple insurance companies in the history of statutory German accident insurance. For this, 11 accident insurance companies joined together to form a benchmarking club.

Three partial projects, accident, skin and asbestos, were analysed. The results of the therapies in terms of length of absence from work and the costs involved differed considerably from one another in spite of the similar severity of the injuries analysed. Based on the results, “best practices” for therapy management could be determined and, in particular, the course of action for the injuries considered agreed upon. The evaluation showed that the principle of maximum treatment based on Social Statute Book VII (SGB VII) does not contradict the need for economic and cost cutting actions in terms of total costs, but is rather a requirement for achieving this goal. Benchmarking leads the comprehensive transmission of information, an increase in quality and functional and cost efficient actions as well as legal security for the patients.

As benchmarking aims at long-term value for its users, it should be oriented towards an exchange of innovative approaches and the maximum in efficiency and economy in treatment concepts.

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Behrens, M., Bergschmidt, S., Jürs, E. et al. Benchmarking-Projekte in der gesetzlichen Unfallversicherung. Trauma Berufskrankh 9, 133–142 (2007). https://doi.org/10.1007/s10039-007-1222-7

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