Zusammenfassung
Am 01.01.2005 traten für den Bereich der gesetzlichen Unfallversicherung (GUV) „Grundsätze Ambulantes Operieren“ in Kraft. Damit wurde erstmals nicht nur die Möglichkeit eröffnet, sondern in bestimmten Fällen die Verpflichtung für alle am Heilverfahren beteiligten Ärzte eingeführt, bestimmte Operationen nicht mehr nur stationär, sondern ambulant zu erbringen. Grund hierfür war v. a. die zu verzeichnende Qualitätssteigerung im Bereich ambulant durchgeführter Operationen. Die Träger der GUV kommen damit ihrem speziellen gesetzlichen Auftrag nach, mit allen geeigneten Mitteln den durch einen Arbeitsunfall verursachten Gesundheitsschaden zu beseitigen oder zu verbessern, seine Verschlimmerung zu verhüten und seine Folgen zu mildern. Eine Auswertung im 1. Quartal 2006 ergab, dass zurzeit jährlich mehr als 20.000 Operationen ambulant durchgeführt werden. Das Spektrum beschränkt sich auf wenige typische Kernbereiche. Bisher gibt es keinen Anhalt, dass ambulante Operationen häufiger zu Komplikationen führen als unter stationären Bedingungen durchgeführte. Etwa die Hälfte aller ambulanten Operationen wird in Krankenhäusern, überwiegend in am VAV beteiligten Kliniken, durchgeführt.
Abstract
On 01.01.2005 the “Principles Governing Day Surgery”, one section of legally required accident insurance (GUV), came into force. With this, all doctors involved in treatment administered in the context of GUV are now no longer just allowed, but in certain cases even obliged, to perform certain operations as day surgery and not only when the patients concerned are admitted for a stay on a ward. The main reason for this is the noticeable improvement in quality in the day surgery sector. The payers behind the GUV are thus fulfilling their specific legal task of using all appropriate means to correct or improve any damage to health caused by an occupational accident, to prevent it from getting worse and to attenuate any late sequelae. An evaluation in the first quarter of 2006 showed that at present over 20,000 operations are carried out as day surgery every year. The range is restricted to a few typical core sectors. Up to now there have been no grounds for suggesting that day surgery leads to complications more frequently than operations carried out on in-patients. About half of all day surgery is carried out in hospitals, mostly in departments approved for administration of treatments for specific types of injury.
Interessenkonflikt
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Wirthl, HJ. Ambulantes Operieren im Berufsgenossenschaftlichen Heilverfahren. Trauma Berufskrankh 8, 279–284 (2006). https://doi.org/10.1007/s10039-006-1198-8
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DOI: https://doi.org/10.1007/s10039-006-1198-8