Osteosynthesen bei pertrochanteren Femurfrakturen

Zusammenfassung

Die osteosynthetische Versorgung pertrochanterer Femurfrakturen gehört unverändert zu den mit am schwierigsten zu versorgenden Knochenbrüchen des fortgeschrittenen Lebensalters.Die Osteosynthese sollte rasch und risikoarm die Mobilität und die Belastbarkeit des Patienten wiederherstellen und eine geringe postoperative Morbidität aufweisen. Aktuelle Untersuchungen zeigen eine signifikant höhere Belastbarkeit der Extremität bei intramedullären Osteosynthesen, insbesondere mittels proximalem Femurnagel. Dieser bietet Vorteile im Hinblick auf eine signifikant kürzere Schnitt-Naht-Zeit und einen geringeren intraoperativen Blutverlust. Das Risiko intraoperativer Komplikationen, insbesondere iatrogener Frakturen im Bereich des Nageleintritts in den Femur, scheint beim proximalen Femurnagel leicht erhöht zu sein.Deshalb hat die Osteosynthese mittels dynamischer Hüftschraube,ggf. mit Trochanterabstützplatte, in der Versorgung insbesondere instabiler pertrochanterer Femurfrakturen unverändert ihren Stellenwert.

Abstract

In terms of quality-adjusted life years, internal fixation is still accepted as the most appropriate treatment for pertrochanteric fractures of the femur in elderly patients.The aim of treatment in such patients is to restore them to the levels of mobility and social functioning they had before the injury as quickly as possible, but this is currently achieved in only about 25% of cases.Many implants have been proposed in recent years.At present, the proximal femoral nail seems to have various advantages in the treatment of fractures of this type,though the dynamic hip screw is still more widely used.