Nachweis von extrazellulärem Matrixprotein (Laminin) in experimentellen arteriellen Anastomosen

Zusammenfassung

Fragestellung

Es war das Ziel dieser Untersuchung, den Nachweis von Laminin in experimentellen mikrovaskulären Anastomosen zu führen.

Material und Methode

Autointerponate (4 mm) der linken A. carotis communis von 20 Wistar-Ratten wurden 4 Wochen nach dem Eingriff nach Perfusionsfixierung immunhistochemisch auf den Nachweis von Laminin untersucht.

Ergebnisse

Es konnte gezeigt werden, daß der Nachweis und das Verteilungsmuster des Laminins die Qualität jeder einzelnen Naht widerspiegelten. Im Bereich der Intima war eine bindegewebsreiche Neubildung v. a. lumenseitig ausgebildet und abhängig vom Abstand und der Vitalität der Gefäßstümpfe. Die Media hatte in ihrer Achsenrichtung die geringste reparative Potenz zur Behebung der Kontinuitätsunterbrechung. Die ausgeprägte Adventitiamanschette war von zirkulär einsprossenden Laminin-positiven Vasa vasorum durchwachsen. Im Anastomosenbereich trat regelmäßig eine myointimale Hyperplasie auf, die die Schichtdicke der Media übertreffen konnte.

Schlußfolgerungen

Die Untersuchungen belegen die Forderung nach einer atraumatischen mikrovaskulärchirurgischen Nahttechnik.

Summary

Aim

To investigate the distribution of Laminin in experimental microvascular surgery.

Material and methods

Autografts (4 mm) of the left common carotid artery in 20 Wistar rats were harvested after 4 weeks. The specimens were investigated immunohistochemically for the demonstration and distribution of Laminin.

Results

The demonstration and distribution pattern of Laminin was a function of the accuracy of each single suture. In the intima, the organisation and amount of Laminin was directed to the lumen and dependent from the distance and vitality of the vessel segments’ cells. The media had in its axis direction the lowest reparative potency to regenerate the continuity break. The adventitia formed a thick cuff around the anastomosis, which was circularly grown through with Laminin-positive vasa vasorum. The marked myointimal hyperplasia in the area around the anastomosis and in the entire autograft was constituted of Laminin-positive extracellular matrix.

Conclusions

Our results support the demand for a careful and atraumatic suture technique in microvascular surgery.