Die Qualität retrograder Kavitäten und der applizierten Füllungen wurde vergleichend nach herkömmlicher Präparation mit dem Mikrokopf und nach Aufbereitung mittels Ultraschall in vitro untersucht. Dies geschah anhand von Penetrationsversuchen, makroskopischen Kontrollen mit einer Lupe (2,5fach), lichtmikroskopischen sowie REM-Untersuchungen. Die Untersuchungen wurden an 40 extrahierten, einwurzligen, einkanaligen Zähnen und an 25 Patienten mit wurzelgefüllten Zähnen und der Indikation zur Wurzelspitzenresektion vorgenommen. Die statistische Untersuchung zeigte eine signifikant geringere Farbstoffpenetration nach apikal bei der Ultraschall- im Vergleich zur Mikrokopfgruppe. Die Untersuchung mittels Lupe bestätigte eine geringere Spaltbildung bei den mit Ultraschall präparierten Kavitäten, obwohl dieser Unterschied rasterelektronenmikroskopisch nicht mit statistischer Signifikanz zu verifizieren war. Insgesamt wiesen die mit Ultraschall präparierten Kavitäten eine glattere Oberfläche mit weniger Dentinsplittern auf und ließen eine grazilere Gestaltung zu. Die erwarteten Vorteile der besseren Zugänglichkeit während der Präparation und der exakteren retrograden Aufbereitung des Kanals bei gleichzeitiger Substanzschonung bestätigten sich beim klinischen Einsatz am Patienten. Dabei gewährleistet das von uns eingesetzte Ultraschallgerät den Vorteil einer absolut sterilen Arbeitsweise während der Präparation.
The purpose of this in vitro and in vivo study was to compare the quality of retrograde cavities and retrofilling using various retrograde techniques (microhead, ultrasonic). The quality was evaluated on the basis of dye penetration, macroscopic control, and both light microscopic and scanning electron microscopic examination. A total of 40 extracted teeth with a single canal were analyzed. The clinical result was evaluated in 25 patients with root-filled teeth and the indication of apicoectomy. Statistical analysis indicated that the seal was significantly better with ultrasonically prepared cavities than with microhead preparation. Retrofillings prepared ultrasonically also showed significantly fewer peripheral fissures. The scanning electron microscopic examination, however, demonstrated peripheral fissures in all filled teeth. Furthermore, the cavities prepared ultrasonically had a smoother surface and a lower smear layer. This preparation produced a more pleasing final result. The advantages of better accessibility during the preparation, namely, more precise preparation of the retrofilling and only minor substance loss were confirmed clinically. Using the ultrasonic equipment, absolutely sterile working conditions are present.
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Reppel, R., Goldbecher, C. & Schubert, J. Präparation retrograder Kavitäten bei Wurzelspitzenresektionen. Mund Kiefer GesichtsChir 4, 30–34 (2000). https://doi.org/10.1007/s100060050008
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DOI: https://doi.org/10.1007/s100060050008