Das Regionale Schmerzzentrum DGS Kassel ist in die "Vitos Orthopädische Klinik" in Kassel-Bad Wilhelmshöhe umgezogen. Dadurch schafft das Kompetenzzentrum unter Leitung von Chefarzt Dr. Andreas Böger die Grundlage für eine langfristige Weiterentwicklung.

Das Regionale Schmerzzentrum DGS Kassel hat sich in den letzten 10 Jahren zu einer zentralen Adresse für Patienten mit langandauernden Schmerzen in Hessen entwickelt. Der Fokus liegt auf der aktivierenden Interdisziplinären Multimodalen Schmerztherapie (IMST), die stationär und seit 2015 auch tagesklinisch durchgeführt wird. DGS-Regionalleiter Dr. Andreas Böger hat darauf aufbauend das modulare Kasseler Aktiv Programm (KAP) entwickelt, das sich bei den Patienten großer Beliebtheit erfreut - und damit leider in einigen Fällen auch lange Wartezeiten hat. Daher wurde ein schneller Aufnahmeweg ("direct access") etabliert, bei dem Zuweiser mittels einer Checkliste dringende Patienten anmelden können.

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© vitos okk

Die Vitos Orthopädische Klinik Kassel wird durch eine neue Fachabteilung "Schmerzmedizin, Manuelle Therapie und Naturheilverfahren" bereichert.

Mittlerweile ist das Regionale Schmerzzentrum DGS Kassel von den DRK-Kliniken Nordhessen in die Vitos Orthopädische Klinik in Kassel-Bad Wilhelmshöhe umgezogen. "Die Vitos Orthopädische Klinik bietet uns gute Voraussetzungen, das interdisziplinäre Schmerzzentrum endlich zukunftsfähig aufzustellen und langfristig weiterzuentwickeln", so Böger, "auch um den Patienten größeren Komfort und eine entspanntere Atmosphäre zu gewährleisten." Dazu hat die Orthopädische Klinik zusätzlich zu den Abteilungen "Allgemeine Orthopädie" und "Wirbelsäulenorthopädie" eine neue Fachabteilung "Schmerzmedizin, Manuelle Therapie und Naturheilverfahren" aufgebaut, die Böger als Chefarzt leitet. Ambulante Zugangswege wurden am Standort der Klinik in Wilhelmshöhe, im Zentrum Kassels und in Baunatal geschaffen.

Im Rahmen des KAP werden zunächst alle Patienten ambulant untersucht und bekommen für ihren Überweiser eine detaillierte diagnostische Einschätzung und Therapieempfehlung, oder werden bei komplizierten Therapien wie etwa Capsaicin-Pflaster, Botox bei chronischer Migräne oder komplexer Clusterkopfschmerztherapie ambulant weiterbehandelt. Handelt es sich um ein hoch chronifiziertes Schmerzbild, das bereits frustran ambulant behandelt wurde, wird die Indikation für eine tagesklinische oder stationäre Schmerztherapie gestellt und schnellstmöglich eingeleitet.

Die Schmerztherapie erfolgt nach dem Infektionsschutzkonzept, das vom Berufsverband der Schmerztherapeuten in Zusammenarbeit mit Hygieneexperten der Universität Bonn und von Vitos gemeinsam entwickelt wurde. Die Qualität der Arbeit zeigt sich auch in der raschen Aufnahme in den Verbund der ANOA-Kliniken. Spezialisert ist die Einrichtung auf chronische Schmerzen des Kopfes, des Rückens und auf Nervenschmerzen. Bundesweit werden pro Jahr etwa 400 Patienten mit CRPS/Morbus Sudeck zugewiesen, so dass hier ein stark überregionaler Schwerpunkt besteht, zu dem Böger auch zahlreiche Artikel publiziert hat.

Dem Regionalen Schmerzzentrum Kassel "Alles Gute"! Wir freuen uns auf die weitere gute Zusammenarbeit!

Nach den Informationen der DGS