Die komplexe Versorgung von Schmerzpatienten erfordert einen multimodalen Ansatz. Genau diesen verfolgt die ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV) durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit und die sektorenübergreifende Kooperation ihrer Teams. Die ASV könnte als Basis dienen, um eine multimodale Schmerzmedizin flächendeckend zu verankern. Aufgrund des zunehmenden Systemversagens von Teilen der gemeinsamen Selbstverwaltung wurde diese Chance bisher nicht genutzt. Gelänge es, sich wieder auf den Patientennutzen zu fokussieren und eine gemeinsame, am Patientenwohl orientierte Strategie zu verfolgen, böte die ASV weiterhin die Chance, die Schmerzmedizin adäquat zu berücksichtigen.
Literatur
Haeckel A. Schmerztherapie — Notstand bei spezialisierter Therapie. Ärzte Zeitung 2016 April 5
Grobe TG, Steinmann S, Szecsenyi J. Barmer GEK Arztreport 2016 — Schwerpunkt Alter und Schmerz Asgard-Verlagsservice GmbH
Laschet H. Leben mit dem Schmerz. Barmer GEK-Arztreport zur schmerztherapeutischen Versorgung. Implicon 2016-3
Nationales Versorgungsforum Schmerz. Wohnortnahe Schmerzversorgung: Ohne freiberufliche Schmerzspezialisten geht es nicht. DGS-Pressemitteilung 4.1.2016.
Schmerztherapie — Nord-KV stützt Versorgung. Ärzte Zeitung 2016 Feb 26
Brune K, Beyer A, Schäfer M. Schmerz: Pathophysiologie — Pharmakologie - Therapie Springer Berlin Heidelberg; 2001
Nationales Versorgungsforum Schmerz Raus aus den Silos: Schmerz hält sich nicht an Fachgebiete. DGS-Pressemitteilung 11.1.2016
Werner S. Arztreport der Barmer — Schmerzen unterversorgt. Ärzte Zeitung 2016 Feb 23
Oster MW, Vizel M., Turgeon LP. Pain of terminal cancer patients. Arch Intern Med 1978; 138: 1801–2
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Munte, A., Froschauer, S. & Sollacher, A. Die Schmerzmedizin in der ASV. Schmerzmed. 32, 14–17 (2016). https://doi.org/10.1007/s00940-016-0354-x
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s00940-016-0354-x