Liebe Leserinnen und Leser,

von nun an werden Sie in diesem Journal regelmäßig Beiträge des „NGG“ lesen. Einige von Ihnen werden von uns gehört oder sogar schon persönlichen Kontakt mit Mitgliedern des NGG, beispielsweise auf Sitzungen des NGG im Rahmen von Kongressen, gehabt haben. Oder Sie sind sogar schon aktiv bei uns engagiert?

Das „Netzwerk Grundlagenforschung Gefäßmedizin“ (NGG) wurde am 09.10.2013 in Düsseldorf als Ergebnis eines Workshops mit dem Thema „Grundlagenforschung in der Gefäßmedizin“ ins Leben gerufen. Vorsitzender ist PD Dr. Florian Simon (Universität Düsseldorf) mit seinen Stellvertretern Dr. Kerstin Troidl (Universitätsklinikum Frankfurt am Main, Max Planck Institut, Bad Nauheim) und Dr. Günter Daum (Universitäres Herzzentrum, Hamburg).

Das NGG versteht sich als offenes Netzwerk aller, die Grundlagenforschung in der Gefäßmedizin betreiben. Die übergeordneten Ziele des NGG sind, die Grundlagenforschung in der Gefäßmedizin zu fördern und junge Wissenschaftler für dieses Forschungsgebiet zu begeistern. Dadurch können Gemeinschaftsprojekte gefördert werden, die die Möglichkeiten einzelner Arbeitsgruppen übersteigen würden. Es ist dabei die ausdrückliche Absicht des NGG die Zusammenarbeit zwischen Gefäßmedizinern und Grundlagenforschern zu vertiefen, um so gemeinsam Forschungsergebnisse schneller zum Nutzen von Patienten einsetzen zu können. Hierfür soll das NGG eine Plattform sein, um etablierten als auch neuen Forschungsgruppen in der Gefäßmedizin konkrete Ressourcen zu bieten wie z. B. Beratung bei der Anfertigung von Forschungsanträgen, Zugang zu Methodenprotokollen und Hilfestellung bei der Etablierung neuer Protokolle sowie dem Austausch von Materialien wie transgenen Tieren, Zellisolaten, Antikörpern, und vielem mehr. Durch Einbindung von Projekten unterschiedlichster Art und Größe soll es auch kleineren Zentren und Krankenhäusern möglich sein, an Wissenschaft zu partizipieren, selbst wenn nicht jeder Standort ein vollständiges Forschungslabor zur Verfügung hat.

Das NGG ist ein offenes Netzwerk zur Grundlagenforschung in der Gefäßmedizin

Um konkreten Austausch auch im offenen Rahmen mit Diskussionsrunden zu ermöglichen, präsentiert sich das NGG auf Kongressen wie dem Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) und unterstützt die wissenschaftlichen Sitzungen in Struktur und Organisation. Wir sehen die DGG als idealen Partner für das NGG. Durch Anbindung an die DGG wird dem NGG eine Plattform für Öffentlichkeitsarbeit gegeben und andererseits können Mitglieder der DGG die Vorteile des NGG zur Unterstützung ihrer Forschungstätigkeiten nutzen. Neben Anregung von offenen Diskussionen im Rahmen der Kongresse sollen außerdem konkrete Projekte vorgestellt werden, die bevorzugt von Studenten gehalten werden sollen, um auf diese Weise erste „Gehversuche“ bei der Vorstellung von wissenschaftlichen Themen zu unternehmen. Außerdem soll durch die frühzeitige Einbindung von Studenten und Doktoranden eine neue Generation an wissenschaftlich interessierten und vorgebildeten Assistenzärzten gebildet werden.

Mit unseren Beiträgen in diesem Journal wollen wir Sie nicht nur über Forschungsinhalte in der Gefäßmedizin informieren, sondern auch Ihr Interesse daran wecken und Sie über Möglichkeiten informieren, die Sie bei Forschungen an Ihrer Klinik unterstützen. Und natürlich wollen wir Sie auch unterhalten! In dieser Ausgabe der Gefässchirurgie finden Sie einen Beitrag von Frau Dr. Kerstin Troidl aus Frankfurt und PD Dr. Florian Simon aus Düsseldorf mit Informationen zur Sitzung des NGG auf der Jahrestagung 2017 der DGG in Frankfurt. Dieser Artikel stellt den Auftakt einer neuen Rubrik in dieser Zeitschrift dar und soll in Zukunft mit Beiträgen des Netzwerks zu forschungsorientierten Themen gefüllt werden, um den selbst gesteckten Zielen der Vernetzung in der Gefäßmedizin ein Stück näher zu kommen.

In diesem Sinne verbleiben mit freundlichen Grüßen

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Florian Simon

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Kerstin Troidl